Zwei freie Tage standen zur Verfügung. Die neue Mopedklamotte wollte getestet werden und endlich war es mal bisschen kühler…
Mein Weg führte mich auf kleinen Sträßchen durch die Pfalz nach Norden bis an die Mosel. Unterwegs besuchte ich ein paar Earth-Caches. Die bieten ja oft etwas Sehenswertes. Und so war es auch. Das erste Ziel hieß „Die Bank“. Nun ja, was konnte das sein? Eine Seeablagerung, die schon beim Anschauen bröselte. Leider fand ich nichts Besonderes. Aber diese brüchigen Schichten in bunten Farben waren faszinierend.


Danach schaute ich mir noch mehrere Steinbrüche an, in denen verschiedene Steinarten abgebaut werden. Nebenbei musste ich einem Bergrennen ausweichen, das leider schon vorbei war und genoss die Wärme im Nahetal. Dann ginge es über die kalten Höhen des Hunsrück hinüber zur Mosel. In der Dorfschänke zu Löf fand ich alles, was ich nach dem langen Fahrtag brauchte: leckeres Essen, Getränk und eine Steckdose fürs Smarti. Empfehlenswert!
Dann musste ich aber bald auch los, mir einen Schlafplatz suchen. Ausgeguckt hatte ich mir Rabenlay: einen Aussichtspunkt mit kleiner Wiese. Und hier passte es tatsächlich. Genug Platz fürs Zelt, toller Ausblick und für Fahrzeuge eigentlich unzugänglich. Eine Dose als Ziel für den Abendspaziergang fand sich auch. Die lag sogar in einem Kletterpfad, dem Laysteig, der richtig Spaß machte. Noch lange lag ich auf der Wellenbank und schaute ins Tal hinunter. Als dann auch noch die Glühwürmchen kamen, war alles perfekt.


Früh wachte ich auf vom Vogelgezwitscher und den ersten Sonnenstrahlen. Bis ich richtig wach war, lümmelte ich wieder auf der Bank herum. An diesem Tag sollte das Cachen im Mittelpunkt stehen. Zusammenpacken geht schnell bei der Minimalaurüstung und gegen 8.00 brummte ich schon zum Bäcker. Nach dem Frühstückskaffee führte mich der Weg zur Burg Eltz. Hier gab es eine schöne Runde der Waldgeister mit ideenreichen Dosen zu finden, außerdem einen Earth und einen neuen Virtual. Alles war gut zu finden und zu beantworten.

Das besondere Cacher-Ziel hier ist aber der Medieval View!, der älteste Cache, der in Deutschland zu finden ist. Das Finden war leicht. Als ich eine Pause mit Blick auf die Burg genoss, traf ich einen Moselsteigwanderer mit GPS-Gerät. Wir hatten ein paar unterhaltsame Minuten 🙂


Mein nächstes Ziel war die 360 m lange Hängebrücke Geierlay. Beeindruckend hoch und schmal ist sie. Wozu sie aber gebaut wurde, blieb mir unklar. Vermutlich nur, um Besucher nach Mörsdorf zu locken.

Natürlich gab es auch hier ein paar Dinge zu suchen: eine Wanderrunde aus Petlingen mit Bonus, zwei schnell zu lösende Multis und ein Webcam-Cache, der nicht funktioniert, weil es kein Netz gibt. Nachdem ich das meiste eingesammelt hatte, stapfte ich in den Mopedklamotten zurück zum Zweirad.
Nun ging es zügig Richtung Heimat. Den Blick auf die Cache-App verbot ich mir. Über den Hunsrück wurde es wieder sehr frisch, die Pfälzer Kurven verführten zu mehr, bei Mannheim bog ich ab auf die BAB und zum Abendessen rollte ich vor der Garage aus.
Zwei volle und auch anstrengende Tage sind vorbei. Die Unternehmungslust bringt neue Energie in den Alltag und das nächste Wochenende kommt bestimmt…