Biki-Blog

15. Dezember 2013

die 2 Gesichter des Enz-Wetters

Filed under: Kajak — bikibike @ 22:25

3 Canadier und 2 Kajaker trafen sich in Mühlacker an der Enz und hatten sich auf den angekündigten kühlen aber trockenen Tag gefreut. Als ich zu Hause losfuhr gab es erst strömenden Regen, dann schönen Schnee, dann nur noch Schneeregen. Hm. Na gut, verabredet ist verabredet und ich hab ja den Trocki an. Noch schnell den Wachshut eingepackt.

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Anlass war die Heiße-Herzen-Fahrt in Vaihingen. Wir verlängerten die Tour und starteten schon früher. Im Regen ging es los. Ich war viel zu warm angezogen, das war aber am Ende eher gut so.

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Der Wasserstand war zu niedrig, um die Mühlhausener Schleife zu paddeln. Wir stiegen also aus, rollerten die Boote bergauf bis zu einer Grillhütte und stiegen nach der Pause auf der anderen Seite des Hügels wieder ein. Auf gmaps sah das viel schlimmer aus als es dann war. Für’s bergauf Ziehen hatte ich aber zum Glück starke Hilfe. So macht es der Könner (auf den Pfeil unten im Bild schnell hintereinander klicken)::

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Und so machen’s wir anderen:

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In den Canadiern fand sich alles, was man für’s leibliche Wohl und die entsprechende Zubereitung brauchte. Eine Flasche vom Met von letzter Woche war auch dabei. Axel’s Kaffeekocher faszinierte mich.

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Leider habe ich hier irgendwo einen Splint vom Bootswagen verloren. Die Suche, die Ersatzteilbeschaffung und die Genervtheit darüber stressten mich dann doch, sodass ich mein Boot und mich nicht mehr verkleiden wollte. Der Aufbruch kam schnell. Start zur letzten Etappe des Tages – Treffen mit dem Kanuclub CJD Schloss Kaltenstein in Roßwag. Dort beginnt die eigentliche Heiße-Herzen-Fahrt. image089 image088 image091 image072 image097 image094 image095 image096

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Zum Glück haben viele von uns fotografiert, meine Kamera wollte nicht mehr. image070 image108 image109

Viele Helfer von der Feuerwehr und vom Roten Kreuz waren da, die Jugendlichen des Schlosses brauchten hier und da Hilfe, mit meinem vollgelaufenen Boot war ich über starke Arme auch sehr froh.

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Im Ziel: Glühwein und Würstchen, eine Prämierung der schönsten Verkleidung und ein bisschen Party. Dann holten wir unsere Autos, luden auf und schon strömten alle Richtung Heimat.

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Ich hatte geplant, auch den Sonntag zu nutzen, war aber sehr unentschlossen. Mein Boot hatte wieder das Loch im Heck bekommen und lief hinten richtig voll, es war immer noch sehr nass und kalt und irgendwie wirkte Vaihingen nicht einladend. Nach einem einsamen Spatziergang durch die ausgestorbene Altstadt fand ich aber einen schönen Platz für den Abend: die Seemühle. Die Nacht verbrachte ich am Wehr in Vaihingen, ganz nah am Einstieg, in meinem tollen Bussi. Dank wintererprobter Ausrüstung war mir eher zu warm als zu kalt, das Toitoi vom Fest war auch noch da. Der Sonnenaufgang über’m Ort war kalt, auch die großen Enten schliefen zunächst noch. Nachdem sie eine kleine Stockentengruppe aufgemischt hatte schnäbelten sie aber fröhlich herum. Auf dem Wehr kochte ich mir einen Kaffee und verputzte leckeres Rosinenbrot – das geht auch bei Kälte immer. Auf dem Weg nach Bietigheim lugte die Sonne schon hervor – es sah nach einem schönen Tag aus. Wenn doch die Temperaturen noch ins Plus klettern würden …

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Geparkt habe ich in Bietigheim am Paulaner Biergarten. Im Sommer sicher nicht gut, jetzt war hier noch nichts los. Das Laufen zum und vom Bahnhof tat gut, zurück am Boot freute ich mich auf’s Paddeln. Leider war der Einstieg schon winterfest und dadurch sehr steil und mühsam. Das Wasser war wieder sehr klar, die Ein- und Ausstiege auf der Strecke so lala für ein niedriges Kajak, der reparierte Bootswagen war sehr wichtig. Auf dem Bach war ich allein, nur ein paar Spatzier- und Hundegänger sah ich ab und zu. Und es war auf den Wiesen immer noch sehr kalt.

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Und dann wurde es immer heller. Und heller. Und irgendwann schien ganz plötzlich richtig toll die Sonne.

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Der Eisenbahnviadukt am Ortseingang Bietigheim ist mein Signal, rechts aufzupassen. Dort liegt der Paulaner Biergarten. Einen befestigten Ausstieg gibt es nicht, war aber kein Problem.

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Ich bin froh, den Sonntag noch geblieben zu sein. Der Kopf ist wieder freier, auch wenn ich die Nase weiterhin voll (vom Job) habe. Naja, nur noch eine Woche. Ein Wochenende der Gegensätze: Gruppe-allein, Regen-Sonne, Hilfe von lieben Mitpaddlern-mir selbst helfen können, Pausenpaddeln-Runterfahren.

3 Kommentare »

  1. Wow, auch wenn mir das sicher zu kalt gewesen wäre, tolle Tour! Und auf diesem Wege endlich mal wieder ein paar liebe Grüße! 🙂

    Kommentar von Momoseven — 15. Dezember 2013 @ 23:25 | Antworten

    • Ganz liebe Grüße zurück. Ich hab’s nicht vergessen. Wir machen das noch 🙂

      Kommentar von bikibike — 16. Dezember 2013 @ 07:46 | Antworten

  2. Ich freu mich drauf! Aber b-b-bitte, wenns wesentlich wärmer ist 🙂

    Kommentar von Momoseven — 17. Dezember 2013 @ 00:20 | Antworten


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