Biki-Blog

3. November 2013

Donau: mein erstes Mal

Filed under: Kajak — bikibike @ 21:22

Eine wunderbare Tour bei schönstem Wetter ergab sich letzte Woche. Mit Raft und minimalistischer Ausrüstung beladen machte ich mich zum Teil zu Fuß, zum Teil per Bahn auf den Weg zur Einstiegsstelle an der Donau. Von Vohburg nach Kelheim sind es 27 km, von Kelheim nach Regensburg 33 km. Eine Wegbeschreibung gibt es hier. Die längste Pause gab es am Kloster Weltenburg. Mein Ziel war es, endlich einmal den Donaudurchbruch zwischen Weltenburg und Kelheim zu paddeln. Ergänzt von ein paar Kilometer davor und danach: nach psychisch und physisch anstrengenden letzten Wochen war das Erholung pur. Transportmittel auf dem Fluss war das Alpacka-Raft, mit dem ich völlig entspannt auch bei Strudeln und Strömung die Natur genießen und fotografieren konnte. Viel Strömung oder besondere Schwierigkeiten gab es allerdings nicht, ein normales Kajak hätte es auch getan – ist aber viel schwerer bei der Anreise zu Fuß. Die komplette Ausrüstung wog etwa 10 kg und passte in einen wasserdichten Rucksack, der dann mit den Wanderklamotten vorn auf´s Raft kam. Ein paar Flaschen dunkles Bier passte ab Weltenburg auch noch rein 🙂 Ein gemütlicher Start bei netter Strömung, viele Wasservögel, Ruhe, eine Fähre im Winterschlaf:

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Ankunft in Weltenburg, Pause im Café – natürlich  kommt das leichte Raft mit:

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Und dann geht es in den Durchbruch der Donau durch den Kalkstein. Bis 80 m hoch sind die Wände, ein kleines bisschen Ardeche-Feeling kommt auf. Die Sonne strahlt. Ich halte nochmal an einer Sandbank und bestaune einen Baum voller Kormorane. Paddle von Felswand zu Felswand. Manchmal entdecke ich Ringe, die der Schifffahrt früher dienten, eine Schutzpatronin steht im Fels und es herrscht bis auf das leise Wasserplätschern beeindruckende Stille. Ein Canadierfahrer betrachtet die Szene, ein weiterer Canadier kommt mir entgegen gepaddelt.

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Bald öffnet sich das Tal wieder und es geht durch Kelheim. Hier mündet der Main-Donau-Kanal, der die Altmühl mitbringt. Auf dem Zeltplatz links kann man in Stroh- und im Matratzenlager übernachten. Dann braucht man nur den Schlafsack. Ein Frühstück vom eigenen Hof kann bestellt werden – sehr lecker. Nächster Halt mit guter Bahnanbindung ist nach Bootsrutsche und Wehrumtragung Regensburg.

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1 Kommentar »

  1. Brilliant! Abenteuerfeeling (fast) vor der Haustür. Tolle Bilder vom Donau Durchbruch.

    Kommentar von SonjaM — 3. November 2013 @ 22:01 | Antworten


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